Ballons gegen den Tabakanbau

Ballons gegen den Tabakanbau
Info-Aktion der Werbellinsee-Grundschule zum Weltnichtrauchertag lädt zum Mitmachen ein
Am 31. Mai, dem Weltnichtrauchertag, werden Schüler_innen der sechsten Klassen der Werbellinsee-Grundschule in Schöneberg auf dem Winterfeldplatz bunte Ballons in den Himmel steigen lassen. Sie wollen damit auf die Bedingungen und Konsequenzen beim Tabakanbau aufmerksam machen.
In einem Bildungsprojekt der Kampagne Unfairtobacco im Religions- und Lebenskundeunterricht haben die Schüler_innen sich intensiv mit den Problemen auseinandergesetzt, die Tabakanbau verursacht. Das sind zum einen Folgen für die Menschen, wie Verschuldung, Armut, Kinderarbeit und Vergiftung. Beim Ernten der Pflanzen dringt das Nikotin der grünen Tabakblätter in die Haut und verursacht die Grüne Tabakkrankheit. Ihre Symptome sind Übelkeit, Schwindel, Erbrechen und Kopfschmerzen. Zusätzlich vergiften sich die Menschen durch die Pestizide, die sie beim Tabakanbau verwenden. Sie arbeiten meist ohne Schutzkleidung und sind über die Risiken der Pestizidnutzung nicht ausreichend informiert.
Der Umwelt schadet der Tabakanbau, weil für den Anbau und die Trocknung der Blätter Wälder gerodet werden. Jährlich werden 200.000 Hektar Tropenwald für die Zigarettenproduktion abgeholzt.
Die Schüler_innen haben zu dem Thema kurze Filme gesehen, Texte gelesen und sind selbst in die Rolle von Tabakpflanze_innen geschlüpft, die schnell Tabakbündel machen müssen. Vor allem aber haben sie sich Gedanken über Lösungen gemacht und dabei unter anderem die Idee für die Luftballonaktion entwickelt. Sie wollten einen Weg finden, die Informationen auf originelle Weise zu verbreiten. Für die Ballons haben sie Postkarten gestaltet, auf denen sie jeweils über spezifische
Probleme beim Tabakanbau informieren und die Empfänger_innen der Karten auffordern, nicht zu rauchen.
Um 14 Uhr treffen sich die Schüler_innen mit ihren Lehrerinnen und der Bildungsreferentin von Unfairtobacco auf dem Winterfeldplatz. Bevor die Ballons steigen, können sich interessierte Besucher_innen auf Plakaten über die Bedingungen im Tabakanbau informieren und mit den Schüler_innen diskutieren.
Wir laden Sie ein, bei der Aktion dabei zu sein, zu diskutieren und sich zu informieren!
Fragen können sie gerne richten an stratenwerth@unfairtobacco.org